Spätestens bei Unternehmenskäufen und -verkäufen stellt sich die Frage, mit welchem Wert das Personal zu Buche schlägt. Ist es ein Kostenfaktor? Oder ein Werttreiber?
Im jetzt neu aufgelegten und erweiterten “Handbuch Personalbewertung” steht der Indikatorenansatz in Form des Werttreibermodells im Mittelpunkt. Weil es exakter als die Input-, Output- oder Vergleichswert-Modelle den Ist-Zustand und zugleich das Potenzial des Personals berücksichtigt.
Personalbewertung meint nicht die Bewertung von Personen
Nicht selten wird Personalbewertung noch missverstanden als die Bewertung einzelner Mitarbeiter im Sinne der Personalentwicklung. Bei der Personalbewertung geht es aber nicht um den “Wert” einzelner Mitarbeiter, sondern um die Bewertung des Assets Personal.
Diese Bewertung liefert dann auch Rückschlüsse auf die Qualität der Personalarbeit, wenn zum Beispiel Qualifikationsniveaus, Teamfähigkeit, Innovationsleistung oder Veränderungswilligkeit des Personals beziffert werden. Dazu liefert dieses Standardwerk über 1.000 Indikatoren, anhand derer über quantitative Verfahren qualitative Rückschlüsse auf den Zustand des Gesamtpersonals gezogen werden können.
Die Anwendungsbereiche der Personalbewertung
Immer häufiger wird die adäquate Bewertung des Personals verlangt, um mehr Transparenz in die Qualität der Personalarbeit zu bringen. Dies schlägt sich in Personalberichten nieder oder eben in der Personalbilanz. Wesentliche Anforderungen an eine konzise Personalbewertung stellen auch die Ratings nach Basel II sowie das Risikomanagement.
Eine strategische Schwerstaufgabe bilden Personalbewertungen bei der Due Diligence für Mergers und Acquisitions. Auch hier zeigt das “Handbuch Personalbewertung” seine Stärken, denn es bezieht das “Cultural-Fit-Audit” ebenso mit ein wie die Post-Merger-Integration. Wie Bewertungsmodelle in der Praxis funktionieren zeigen Beispiele wie der HR-Leitfaden “Unternehmensverkauf” der Deutschen Lufthansa AG oder das HRM-Audit der Dräger Safety AG&Co. KgaA.
Ein komplexes Thema vorbildlich strukturiert
Das “Handbuch Personalbewertung” schafft es, das komplexe Thema für Praktiker so aufzubereiten, dass sie schnell finden, was sie für ihre Arbeit brauchen. Und zwar für die unterschiedlichsten Anforderungen. Das ist Uwe D. Wucknitz auch gelungen, weil er hochkarätige Praktiker mit viel Erfahrung als Koautoren gewinnen konnte. Managementbuch.de Empfehlung, weil das “Handbuch Personalbewertung” einen wichtigen Beitrag zur angemessenen Bewertung der wichtigen Ressource Personal liefert.(
(Wolfgang Hanfstein, Managementbuch, 2009 / Bild: Managementbuch)
Monster-Buchtipp:
Uwe D. Wucknitz:
Handbuch Personalbewertung,
Schäffer Poeschel 2009,
448 Seiten, 59,95 Euro